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Von der einstigen Landbrauerei zu einer der bedeutendsten Privatbrauereien Deutschlands - Kommen Sie mit auf eine Zeitreise und erfahren Sie mehr aus über 200 Jahren Brauereigeschichte.
Der zunehmende Rohstoffmangel und die Wirren des Kriegs stellten das Unternehmen vor immer größere Herausforderungen und auch der Mangel an Bierfässern machte die Lage nicht einfacher: Durch die widrigen Umstände schickten die Kunden die Fässer nicht mehr zurück, zudem gingen regelmäßig Lieferungen an das Heer. 1916 versendete die Brauerei deshalb ein Rundschreiben an ihre Kunden, in dem darauf verwiesen wurde, dass zukünftig nur dann geliefert werden könne, wenn die gleiche Anzahl von Fässern, Flaschen und Kisten auch zurückgegeben werde. Bereits Anfang des Jahrs wurden die Bierlieferungen kontingentiert – im Durchschnitt erhielten die Kunden nur noch 75 Prozent der sonst üblichen Bezüge.
1917 wurde die Brauerei fast unbemerkt 100 Jahre alt. Da der Erste Weltkrieg wütete, war an eine Feier nicht zu denken.
Im September 1919 stellte die Brauerei erstmals wieder Pilsener her, wenn auch zunächst nur mit sechs Prozent Extraktgehalt. Erst zwei Jahre später konnte es wieder in seiner vollen Stärke gebraut werden. Nach und nach gelang es in der Folgezeit, den eigenen Fuhrpark wiederaufzubauen und den Vertrieb aufzunehmen.
Rückzahlungen von Kriegsanleihen, Reparationszahlungen an die Siegermächte sowie die Besetzung des wirtschaftlich bedeutenden Ruhrgebiets stürzten Deutschland in eine schwere Wirtschaftskrise. Da vom unbesetzten Gebiet Deutschlands kein Geld mehr in die besetzten Gebiete geliefert wurde, gaben manche Kreise eigenes „Notgeld“ aus – so auch der Kreis Bitburg. Das hier ausgegebene Notgeld trug die Unterschrift von Josef Simon, der die Vertretung für den abgesetzten Landrat übernommen hatte, und wurde „Simonrubel“ genannt.
Nachdem die Eifel in den ersten Jahren weitestgehend vom direkten Kriegsgeschehen verschont geblieben war, fielen im Juli 1944 erste Bomben auf Bitburg. Nur fünf Monate Später lagen Stadt und Brauerei in Trümmern. 65 Bomben trafen das Betriebsgelände.
Unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs begannen die Aufräumarbeiten. Nach der Reparatur der Kühlmaschine konnte bereits am 7. August 1945 der erste Sud Dünnbier gebraut werden, vier Jahre später dann wieder vollwertiges Bier.
Am 28. Februar 1945 marschierten die ersten amerikanischen Truppen in Bitburg ein, wo gerade die wichtigsten Versorgungsysteme instandgesetzt wurden. Neben den Wiederaufbauarbeiten in der Brauerei begann Ilse Simon Ostern damit, das noch in den Kellern lagernde Bier zu „verkaufen“ – es wurde vorwiegend gegen Brot und Zigaretten eingetauscht. Die Abfüllung erfolgte von Hand in alle Gefäße, die verfügbar waren. Jadzia Simon, der Frau von Hanns, war es unterdessen gelungen, eine Lizenz für den Brauerei-Ausschank „Zum Simonbräu“ zu organisieren, wo kurze Zeit später wieder Essen und Getränke ausgegeben werden konnten. Mit ihrer Beharrlichkeit war es Ilse Simon zwischenzeitlich gelungen, bei den Amerikanern die notwendigen Genehmigungen einzuholen, damit der Monteur, der die Eismaschine reparieren sollte, einen Pass für die Reise nach Bitburg erhielt. Nachdem außerdem die benötigten Ersatzteile und Kältemittel beschafft waren, konnte am 6. Juni das erste Eis gezogen werden.
Als Deutschlands Fassbiermarke Nr. 1 tragen wir Verantwortung und setzen uns für einen gewissenhaften Umgang mit alkoholischen Getränken ein. Die Website Bitburger.de enthält Informationen über Alkohol. Deshalb bitten wir Sie, folgende Frage zu beantworten: