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Von der einstigen Landbrauerei zu einer der bedeutendsten Privatbrauereien Deutschlands - Kommen Sie mit auf eine Zeitreise und erfahren Sie mehr aus über 200 Jahren Brauereigeschichte.
Ab 1985 hielten Edelstahlfässer, sogenannte KEGs, Einzug bei Bitburger. Neben einer erneuten Qualitätsverbesserung wurden auch das Anzapfen und Reinigen vereinfacht.
Bitburger setzte erstmals ein Gerät zur Messung der Schaumstabilität ein und nahm in Sachen Produktqualität erneut eine Vorreiterrolle ein.
Die Frische ihres Bieres zu sichern war und ist für die Bitburger Brauerei von jeher ein besonderes Anliegen. Dabei stellte sich der Biertransport in Ferngebiete als eine besondere Herausforderung dar. Hier galt es, beim Füllen der Flaschen den Sauerstoffgehalt im Bier zu minimieren. Denn durch den Zutritt von Luft altert das Bier vorzeitig. Als eine der ersten Brauereien setzte Bitburger 1973 daher ein Sauerstoffmessgerät ein.
Anfang 1968 stellte die Brauerei ihre hauseigene Eisproduktion ein. Den Bedarf an Stangeneis deckte sie mit Lieferungen der Trierer Löwenbrauerei, bis der technische Fortschritt auch diese Art der Kühlung entbehrlich machte.
Heute stammt ein Teil des verwendeten Hopfens aus dem Anbaugebiet Bitburg-Prüm. In Holsthum wird auf dem Hopfenhof Dick seit mehr als 40 Jahren exklusiv für Bitburger der „Bitburger Siegelhopfen“ angebaut. Er gilt als einer der besten der Welt.
1962 erhielt die Brauerei im Tropentest der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft eine Auszeichnung. Dabei wurde u. a. Bitburger Pils im Rahmen einer viermonatigen Schiffsreise einmal über den Äquator und zurück transportiert, um Haltbarkeit und Qualität zu überprüfen.
In Sachen Qualitätssicherung übernahm Bitburger schon früh eine Vorreiterrolle: Nach und nach kamen immer wieder neue Aufgaben, wie die Überwachung der Abfüllhygiene und die Erforschung neuer Verfahren und Verschlüsse, hinzu. Ein wichtiger Meilenstein war die flächendeckende Umstellung vom Bügelverschluss auf den hygienischen Kronkorken im Jahr 1951. Die Bierflaschen waren dadurch einfacher zu reinigen und die Haltbarkeit des Bieres wurde verbessert. Auch die gezielte Werbung mit dem Slogan "Kronkorken mit Sicherheit, Garantie für Sauberkeit" überzeugte nachhaltig.
1949 erwarb die Brauerei eine manuell zu betätigende Flaschenabfüllanlage, die es ermöglichte, die Flaschen erstmals mit Kronkorken zu verschließen. Im Vergleich zum bisherigen Bügelverschluss ließen sich die neuen Flaschen einfacher reinigen und das Bier blieb länger haltbar. Mit der Einrichtung einer neuen Flaschenkellerei mit kombinierter Spül- und Abfüllmaschine erfolgte 1951 die endgültige Umstellung vom Bügelverschluss auf Kronkorken.
Um den Klärungsprozess und damit auch die Qualität des Bieres zu verbessern, entwickelte Bertrand Simon 1928 den sogenannten Simon-Späner, für den er ein Deutsches Reichspatent erhielt. Beim neuen Verfahren wurde das reifende Bier mithilfe von „Metallspänen“ geklärt. Diese adsorbierten wegen ihrer größeren Oberfläche mehr Trübstoffe als die bisher verwendeten Haselnuss- oder Buchenholzspäne und verbesserten dadurch den Klärungsprozess. Zudem ließen sie sich wesentlich einfacher steril halten. Neben der Verwendung in der eigenen Brauerei wurde der Simon-Späner auch erfolgreich ins In- und Ausland verkauft, bis die Herstellung mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wegen Materialmangels eingestellt werden musste.
Schon Theobald Simon wusste, dass sich eine kontinuierlich hohe Produktqualität nur durch regelmäßige Kontrollen erzielen lässt. Bereits 1889 kaufte er deshalb ein Mikroskop für 125 Reichsmark, nachdem er einen mikroskopischen Kurs in Berlin besucht und die Einsatzmöglichkeiten für die Brauerei kennengelernt hatte. Seine beiden Söhne Josef und Bertrand Simon setzten seinen Qualitätsanspruch fort und schrieben in den 1920er Jahren als Unternehmensrichtlinie fest, dass alle „technischen Fortschritte, welche der Qualität dienen“, genutzt und nur „allerbeste Rohmaterialien“ gekauft werden dürfen. Für 175.000 Reichsmark richteten sie 1921 ein für damalige Verhältnisse hochmodernes Brauerei-Labor ein, da der zunehmende Versand des Bieres höchste Anforderungen an seine Haltbarkeit stellte. In Sachen Qualitätssicherung übernahm Bitburger damit eine Vorreiterrolle in der deutschen Brauwirtschaft.
Im September 1919 stellte die Brauerei erstmals – nach Ende des Ersten Weltkriegs - wieder Pilsener her, wenn auch zunächst nur mit sechs Prozent Extraktgehalt. Erst zwei Jahre später konnte es wieder in seiner vollen Stärke gebraut werden.
1913 züchtete die Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB) erstmals einen speziellen Naturhefestamm für das Bitburger Pils. Auch heute noch verwendet die Brauerei Naturhefe aus eigener Reinzucht. Sie wird ausschließlich von Bitburger genutzt und verleiht dem Bitburger Premium Pils sein unverwechselbares Aroma.
1909 wurde auf dem Brauereigelände der erste Tiefbrunnen in Betrieb genommen, der Wasser aus 100 Meter Tiefe förderte. Seither wird das Bitburger Brauwasser aus den tiefen Gesteinsschichten der Trias-Mulde gewonnen. Sie erstreckt sich auf einer Fläche von 750 Quadratkilometern zwischen den Flüssen Nims und Kyll in der Eifel. Die Trias-Mulde ist eine geologische Struktur aus verschiedenen Gesteinsschichten. Diese unterschiedlichen Gesteine führen die einsickernden Niederschläge Schicht für Schicht in die Tiefe. Bis alle Schichten durchlaufen sind, vergehen über 10.000 Jahre. Das Tiefenwasser stammt aus einer Zeit, in der an Umweltverschmutzung noch nicht zu denken war. Seine natürliche Reinheit macht es so besonders und unverwechselbar.
Problematisch wurde es im Winter 1883/84. Damals konnte aufgrund der sehr milden Temperaturen zunächst nur wenig, später gar kein Eis mehr eingefahren werden. Die Eisbeschaffung wurde für Bitburger zur Überlebensfrage. Ersatz musste teuer zugekauft und mit der Bahn nach Bitburg gebracht werden. Für 1.444 Mark wurde der Eiskeller gefüllt – eine hohe Investition, die sich aber lohnen sollte: Theobald Simon war der einzige Brauer im Regierungsbezirk Trier, der auch im Sommer über ausreichend Eis verfügte und damit sein Bier in gewohnt bester Qualität verkaufen konnte. Dem ohnehin sehr guten Ruf der Brauerei war dies sehr förderlich.
Während Johann Peter Wallenborn 1817 noch obergäriges Bier braute, entschied sich sein Enkel Theobald Simon 1879, zum untergärigen Brauverfahren zu wechseln, um so neue attraktive Biersorten anbieten zu können. Am 15. Januar 1883 braute Theobald den ersten Sud nach Pilsener Art.
Mit der Fertigstellung der neuen „Kunstkellerei“, in der das Bier ganzjährig gekühlt werden konnte, war es nun möglich, untergäriges Bier zu brauen. Die Herstellung von obergärigem Bier wurde am 20. August 1879 eingestellt.
Ab dem 21. August 1879 wurde in Bitburg untergäriges Bier gebraut. Ein Ereignis, das die Entwicklung der Brauerei maßgeblich prägte. Theobald Simon hatte sich aus voller Überzeugung dafür entschieden, um sein Unternehmen auszubauen und sein Bier über die Grenzen Bitburgs hinaus bekannt zu machen. Das Untergärige eignete sich durch seine bessere Haltbarkeit bestens für den Transport über längere Strecken.
Als Deutschlands Fassbiermarke Nr. 1 tragen wir Verantwortung und setzen uns für einen gewissenhaften Umgang mit alkoholischen Getränken ein. Die Website Bitburger.de enthält Informationen über Alkohol. Deshalb bitten wir Sie, folgende Frage zu beantworten: